Entlang der Ufer des Gardasees gibt es mehrere Aussichtspunkte, die jeden mit ihren spektakulären Bildern verzaubern können.

Wenn man den See von oben betrachtet, kann man seine ganze Pracht sehen, vor allem wenn die Luft klar ist und man die Konturen der Berge und das tiefe Blau des Wassers, das sich mit dem Himmel vereint, deutlich erkennen kann.

Bei der Betrachtung dieser Schönheit ergeben sich verschiedene Blickwinkel, die ein noch faszinierenderes Bild des Sees vermitteln, als es vom Ufer aus erscheint.
Inmitten der vielen Vorschläge haben wir für Sie 3 wunderschöne Orte ausgewählt, die Sie besuchen sollten, um eine tiefe Verbindung mit der Natur zu erleben.

Tremosine und die Terrasse des Nervenkitzels

Tremosine ist eines der schönsten Dörfer Italiens und befindet sich auf der Brescianer Seite des Gardasees.

Es besteht aus 18 Fraktionen, die zwischen 400 und 600 Metern über dem Meeresspiegel liegen, aber wir empfehlen Ihnen den Besuch von Pieve, dem Hauptort. Hier befindet sich das Rathaus von Tremosine und ein alter Waschtrog, der viele Jahre lang die einzige Möglichkeit für die Frauen des Dorfes war, ihre Wäsche zu waschen.

Um nach Tremosine zu gelangen, müssen Sie die Forra-Straße nehmen, eine suggestive Route, die durch den Berg führt, entlang der vom Brasa-Bach gegrabenen Kluft.

Schon die Erkundung dieser kurvenreichen Straße mit ihren Tunneln und Bächen ist eine anregende Erfahrung, die Sie mit unerwarteten Ausblicken über den See überraschen wird.
Wenn Sie schließlich in Pieve ankommen, erwartet Sie die Terrasse des Nervenkitzels: eine auf 350 Metern Höhe gelegene Plattform, von der aus man den Gardasee überblicken und den Monte Baldo am Veroneser Ufer sehen kann.
Sie können diesen Ausflug auch nutzen, um die Kirche St. Johannes der Täufer zu besichtigen, die in mehreren Etappen ab dem 7. Jahrhundert gebaut wurde. Sie können ein Fresko aus dem 15. Jahrhundert, ein Altarbild aus dem 17. Jahrhundert und mehrere Gemälde von Francesco Barbieri bewundern.
Bevor Sie Ihren Besuch organisieren, sollten Sie sich jedoch über die Forra-Straße informieren: Sie kann zu bestimmten Zeiten wegen Wartungsarbeiten gesperrt sein.

Die Wallfahrtskirche der Madonna von Monte Castello

Die Wallfahrtskirche der Madonna di Monte Castello befindet sich in Tignale, einem kleinen Dorf in der Provinz Brescia, nur 30 Autominuten von Tremosine entfernt.

Das Gebäude befindet sich auf einem Felsvorsprung mit Blick auf den See.

Vom Platz vor diesem heiligen Ort aus hat man einen herrlichen Blick auf die Veroneser Seite des Sees und auf den Monte Baldo und sogar auf Sirmione, den langen Landstreifen, der in die Brescianer Gewässer mündet.
Sie können zu Fuß dorthin gelangen, indem Sie Ihr Auto auf dem unteren Parkplatz abstellen und etwa 20 Minuten bergauf gehen, oder Sie können direkt mit dem Auto dorthin fahren.

Denken Sie jedoch daran, dass die Parkplätze an der Wallfahrtskirche begrenzt sind und es nicht einfach ist, einen Platz zu finden.

Oben angekommen können Sie die Aussicht genießen und die Wallfahrtskirche besichtigen, die auf den Überresten eines alten Tempels errichtet wurde, der später in eine Burg umgewandelt wurde.
Zu den interessantesten Dingen, die Sie im Inneren bewundern können, gehören das Heilige Haus, die Fresken der Giotto-Schule und die Votivgabe, das den Banditen Zanzanù in seinen letzten Momenten auf Erden vor seinem Tod darstellt.
Diese Votivgabe aus dem frühen 17. Jahrhundert gilt als die größte in Europa.

Die Festung von Garda

Die Festung von Gardaliegt zwischen Bardolino und Garda, am veronesischen Ufer des Sees.

Man erreicht sie, indem man einige Kilometer auf verschiedenen Wegen wandert, von denen einer an der Kirche San Bernardo in Garda beginnt.

Es handelt sich um eine wenig geschätzte Promenade, die nicht jeder kennt, die aber einen schönen Panoramablick auf das Brescianer Ufer bietet.
Vor allem vom Aussichtspunkt über dem See aus kann man die nahe gelegene Punta San Vigilio und die weiter entfernten Orte Sirmione und Isola del Garda erkennen.
Die Festung ist nicht nur ein privilegierter Ort, um den Sonnenuntergang zu genießen, sondern zeugt auch von einer geschichtsträchtigen Vergangenheit.

Hier wurden Überreste menschlicher Siedlungen aus der Bronzezeit sowie verschiedene Funde aus römischer und mittelalterlicher Zeit gefunden. Außerdem wurde in der Langobardenzeit eine wichtige Verteidigungsfestung errichtet, von der heute nur noch wenige Spuren erhalten sind.

Neugier ist mit dem Namen verbunden: ursprünglich aus der deutschen Sprache, wurde das Schloss Garda genannt und gab seinen Namen sowohl der Stadt, die zu seinen Füßen liegt, als auch dem ganzen See, der bis dahin allen unter dem alten Namen Benaco bekannt war.